Revolutioniert KI das schulische Lernen?

Die künstliche Intelligenz ChatGPT, die auf Fragen und sogar spezifische Nachfragen antwortet, hat in den Augen von vielen Menschen jetzt schon zu einer Revolution geführt, die Schule vor große Herausforderungen führt. In einem Blogbeitrag heißt es:

Wie lange diskutieren wir nun schon über die 4C’s (oder 4K’s), also collaborationcommunicationcritical thinking und creativity. Wie lange hatten wir Zeit uns mit DeepL und seinen Auswirkungen zu beschäftigen? Wie lange beschweren wir uns nun schon, dass „diese neuen“ Anwendungen dazu führen, dass die Lernenden sich nun auf diese Anwendungen verlassen und nichts mehr lernen. Ja, warum sollten sie es sich auch schwerer machen als notwendig? Wir haben in der Pandemie gesehen, dass Lernende ihre Aufgaben und Klausuren im Fremdsprachenstudium mit DeepL übersetzt haben. Die Aufgaben (als Performanzen) waren durchwegs gut (mit den normalen AI-basierten Problemen bei Homonymen beispielsweise), bei der Präsenzklausur zeigte sich aber die fehlende Kompetenz in einer AI-freien Performanz.

Elke Höfler im Beitrag zu ChatGPT

Ist es also so, dass ChatGPT das Lernen tötet?

Setzen Sie sich auf die eine oder andere Art und Weise mit der Fragestellung auseinander. Oder beschreiben Sie interessante Arten der Nutzung, Videos, die Sie zum Thema gefunden haben oder finden Sie eine ganz andere Art der Fragestellung, die Sie ausführen.

Oder, wie immer, schreiben Sie über Ihre ganz eigene Fragestellung.

Bildung als freie Wahl der Themen?

In einer Kolumne über die sogenannte „Schülerorientierung“, die ich prinzipiell befürworte, schrieb ich folgende Zeilen, die man mit dem Zitat in dem Artikelbild zusammenführen kann:

Sich an Schülerinnen und Schülern zu orientieren bedeutet, sich zu fragen, wie ein Inhalt sie ansprechen kann. Das gelingt auch durch Alltagsbezug. Aber eben nicht nur. Alltagbezug haben die Schülerinnen und Schüler auch in ihrem Alltag. Der Trick ist ja eben, zu zeigen, dass ein Stoff auch für sich sprechen kann, wenn man den Schlüssel hat, ihn zum Sprechen zu bringen. Und damit meine ich nicht den ominösen „Schulstoff“, durch den man „durchkommen“ muss, weil er auf der Seite eines Schulbuchs ist. Sondern den Stoff als Träger von Geschichten, Phänomenen und Ereignissen, die mitreißen, Emotionen erwecken und zum Nachdenken anregen.

Damit einher geht eine Überzeugung, die ich habe: Nämlich, dass Bildung auch das ist, gegen das man sich entscheiden kann. Das klingt paradox, soll aber darauf hinweisen, dass jemand, der sich als Kind oder Jugendlicher zu früh gegen etwas entscheidet, gar nicht die Möglichkeit hat, diese Entscheidung zu reflektieren.

Diese Meinung ist selbstverständlich umstritten. Dazu ein direkter Kommentar auf die Kolumne (bzw. das Zitat in dem Artikelbild).

Dann wird man es als Schüler*in nicht lernen wollen. IMO zurecht. (IMO steht in Netzsprache für „in my opinion“).

Dem Kommentar werden viele progressive Kräfte zustimmen, die der Meinung sind, dass das gesamte Lernen in die Hände der Schüler:Innen gelegt werden sollte.

Möglicher Denkanstoß/ Aufgabe:

1. Wie stehen Sie zu dem Zitat, den Ausführungen oder gar der ganzen Kolumne?

2. Was würden Sie sich in puncto Wahl wünschen? Sollten Schüler:Innen alles abwählen können?

3. Nehmen Sie einen Impuls in dem Artikel und schreiben sie über ihn.

Wie immer können Sie alle Impulse ignorieren und zu ihrem eigenen Thema schreiben.

„Squid Game“ als Allegorie auf die Schule

Der Schweizer Medienexperte und Buchautor Philippe Wampfler erläutert in einem Blogbeitrag, inwiefern für ihn die Netzflix-Serie „Squid Game“ als Allegorie von Schule betrachtet werden kann.

Berichte aus verschiedenen Ländern dokumentieren, dass Kinder beginnen, auf Pausenplätzen »Squid Game«-Szenen nachzuspielen, obwohl die Serie äußerst brutal und für Erwachsene gemacht ist. Allerdings verbreiten sich Kernelemente der Story und der Ästhetik über TikTok, so dass Kinder die Serie auch dann kennen, wenn sie diese zuhause gar nie geschaut haben. Das Nachspielen ist aus meiner Sicht deshalb naheliegend, weil die Leistungskultur der Schule dazu führt, dass sie wie »Squid Game« funktioniert. Genauer: »Squid Game« kann als Allegorie auf die Leistungskultur der Schule gelesen werden.

Ihr erster Arbeitsauftrag

  1. Setzen Sie sich schreibend mit einer oder mehrerer Thesen von Wampfler auseinander. Sie können sich dabei auf die gesamte Allegorie, auf einzelne Argumente oder auf Schlussfolgerungen beziehen – die Art und Weise bleibt Ihnen überlassen. Auch ist es Ihnen überlassen, wie sie vorgehen oder welche Form der Auseinandersetzung Sie wählen.
  2. Ich habe eine Erwiderung geschrieben. Auch mit dieser könnten Sie sich – wie oben beschrieben – schreibend auseinandersetzen.
  3. Sie können die Aufgaben auch ignorieren und über ein Thema Ihrer Wahl schreiben.

Haben Sie viel Spaß beim Schreiben!

Verlinken Sie, wenn Sie fertig sind, Ihren Beitrag als Kommentar unter diesem Artikel

Ihr zweiter Arbeitsauftrag

Lesen Sie einige der verlinkten Blogbeiträge und kommentieren Sie mindestens drei von Ihnen. Auf welche Weise bleibt vollkommen Ihnen überlassen.

Wer wird sind!

Jede Generation hat ein Gefühl dafür, wer oder was sie ausmacht. Oder eben ein Gefühl, dass sie nicht weiß, was sie ausmacht. Wir leben in einer Welt, in der die Gräben zwischen den Menschen immer größer werden: Digital und analog, reich und arm, liberal und konservativ. Und eben auch alt und jung. Dieser „Generationenkonflikt“ kommt immer wieder auf. Es ist das Abstoßen des Alten und der Versuch, neue Ziele zu verfolgen. 

In diesem kleinen Impuls können Sie, könnt ihr darüber nachdenken, wer ihr seid. Nicht als Einzelperson, sondern als eine Gruppe. Ist das überhaupt möglich? Sind Sie die Getriebenen vom ewigen Vergleich auf den Sozialen Netzwerken? Die Träumenden und sich Wegdenkenden? Die neu Politikinteressierten? Die Lethargischen?

Wer sind Sie?

Dieser Gedankenimpuls soll und kann (neben dem üblichen Schreibanlass für all die, die weiter an ihren Fähigkeiten arbeiten wollen) zweierlei sein: Ein schreibendes Denken über Sie und euch selbst. Und vielleicht der Versuch, der älteren Generation darzustellen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben.

Ich freue mich über die Blogartikel, die gerne (wieder) hier als Kommentar gepostet werden können, damit alle, die darüber stolpern, einen Überblick haben.

Viel Freude!

Alles anders, alles gleich?

Die Digitalität verändert jeden Bereich der Gesellschaft. Das Lernen, Arbeiten, miteinander Kommunizieren – alles wird anders. Oder etwa nicht?

In Bezug auf das schulische Arbeiten: Was verändert sich durch das Arbeiten mit Blogs? Mit den Möglichkeiten der Kommentierung? Der Einbindung von Videos und Grafiken? Inwiefern kann man Blogs mit Heften vergleichen? Wo sind Vorteile und Nachteile? Wie „fühlt sich die Arbeit an“?

Postet eure Antworten als Artikel unter diesen Beitrag. Ich bin sehr gespannt.

Faust im Lehrplan?

Dies ist eine freiwillige Aufgabe für die Kursteilnehmer*innen, die ihr Lesejournal beendet haben und Lust auf eine weitere Auseinandersetzung haben. Es geht um die Frage, ob (nach der ersten Leseerfahrung) der Faust in den Lehrplan gehört. 

Lesen Sie dafür folgenden Beitrag. 

Schreiben Sie einen eigenen Blogbeitrag, der sich mit der Ausgangsfrage befasst.

Sie können sich mit folgenden Fragen befassen:

  1. Was ist die Hauptaussage des Textes?
  2. Welche Argumente führt der Autor an?
  3. Wie stehen Sie zu den Argumenten?
  4. Oder aber: Wie würden Sie, unabhängig vom Text, die Frage beantworten?

Sie können sich auf den Text beziehen, müssen es aber nicht. Sie können in Ihrem eigenen Beitrag den Faust zitieren, müssen dies aber auch nicht tun.

Mit anderen Worten: Es ist eine freie Aufgabe, in der Sie Ihren Gedanken freien Lauf lassen können.

Wenn Sie einen Beitrag fertig haben, verlinken Sie ihn bitte als Kommentar unter diesen Beitrag.

Ich bin gespannt auf zahlreiche Stimmen.

Faust: Zueignung, Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel: Nacht

Faust: Zueignung, Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel: Nacht

Bevor der Faust beginnt, gibt es drei verschiedene Prologe. Das ist sehr ungewöhnlich und erklärt sich sowohl biographisch als auch texthermeneutisch. Faust ist Goethes Lebenswerk. Am ersten und am zweiten Teil arbeitete er mehr als 30 Jahre. Die ersten Aufgaben beziehen sich nun nochmals auf diese Prologe. 

Das Datum bezeichnet die Deadline, bis zu welchem Zeitpunkt ein Dokument hochgeladen ODER ein Blogbeitrag veröffentlicht sein muss. 

Aufgaben zu der Prologen (bis 26.03)

1.     Lesen Sie diesen einführenden Artikel über den Faust bis zur Szene „Nacht“. Widerstehen Sie, wenn möglich, der Versuchung, die Angaben zur Szene „Nacht“ zu lesen.

2.     Gleichen Sie die Ausführungen aus der Zusammenfassung mit ihren eigenen Eindrücken ab. Wo gibt es Überschneidungen, wo sind die Erkenntnisse neu?

3.     Schreiben Sie für ein mögliches FAQ Fragen auf, die sich ergeben.

4.     Kopieren Sie die Zusammenfassungen in ein Dokument und nutzen Sie sie als Zitate für einen eigenen Artikel. In diesem geben Sie aber genaue Belege für die in den Zusammenfassungen angegeben Thesen an.

5.     Posten Sie den Artikel als Blogbeitrag oder laden Sie ihn hoch.

6.     Schauen Sie sich weitere Artikel an und kommentieren Sie mindestens 5 davon.

 

Aufgaben zu der Szene Nacht (bis 30.03) 

1.     Lesen Sie die Szene „Nacht“ und markieren Sie wichtige Schlüsselwörter.

2.     Faust versucht in dieser Szene auf unterschiedliche Art und Weise, sein „Streben“ zu befriedigen.

·Schreiben Sie auf, welches „Problem“ er hat und belegen Sie es mit Versen.

·Schreiben Sie, welche Wege er sucht, um aus seiner Krise zu entfliehen. Belegen Sie auch diese.

·Schreiben Sie einen Artikel über die Szene „Nacht“, in dem Sie versuchen, die beiden vorherigen Aufgaben zusammenzuführen.

3.     Wenn Sie eine Hilfestellung brauchen, können Sie den Artikel auf meinem Blog zur Hilfe nehmen. Das sollten Sie aber wirklich erst dann tun, wenn Sie es selbst probiert haben.

Schreiben Sie mir, wenn Sie Fragen haben. 

Zeitzeugentagebuch

Neben den Aufgaben, die wir zusammen zu dem neuen obligatorischen Thema machen, möchte ich auch weiterhin Impulse für die freiwillige Schreibarbeit bieten. Ich möchte Sie zudem nochmals daran erinnern und Sie aufmuntern, dass Sie gegenseitig lesen und kommentieren. 

Dieses Mal möchte ich eine bloße Idee formulieren: Eine Situation wie die, in der wir alle gerade sind, die ganze Welt, gibt es nicht so häufig. Mit anderen Worten: Wir sind Zeitzeugen einer Zeit, an die wir uns alle noch erinnern werden. Mal genauer, mal weniger genau.

Wir werden uns dann genauer daran erinnern, wenn wir nun darüber schreiben, wie es uns geht, was passiert, worüber wir uns Gedanken machen, wie wir und fühlen, was wir bemerken, sehen, lesen und tun.

Genau das wäre also die „Aufgabe“. Schreiben Sie darüber, was Sie in diesen merkwürdigen Zeiten bewegt. Posten Sie Ihre Beiträge unter diesen hier, so dass wir sie schnell finden.

Herzliche Grüße und gute Gesundheit.

Faust, der Tragödie erster Teil

Anders als bei früheren Blogbeiträgen auf dieser Seite, wird dieser Beitrag zum „Faust“ laufend aktualisiert. Das bedeutet, dass nun während der Schulschließungen laufend neue Aufgaben dazukommen. Über die Aktualisierungen werden alle, die dem Blog folgen, auf dem Laufenden gehalten. Bevor es losgeht, hier die wichtigsten „Regeln“ unserer gemeinsamen Arbeit. 

Allgemein

1. Das Ziel ist es, Goethes Drama bis zum Ende der Osterferien durchgelesen, bearbeitet und verstanden zu haben. 

2. Der Blog und dessen Aufgabenstellungen sind ein Lernangebot, das allen Teilnehmenden dabei hilft, dieses Ziel zu erreichen. Für den Kurs D1 ist das Lernangebot obligatorisch.

3. Die Aufgaben können eingereicht oder auf dem eigenen Blog beantwortet werden. Bearbeitet man die Aufgaben auf dem eigenen Blog, können gemeinsame Diskussionen entstehen, die einen beim Verstehen und Lernen weiterbringen können.

4. Damit alle alten UND alle neuen Teilnehmer des Blogprojekts alle Blogs kennenlernen können, bitte ich alle neuen Teilnehmer*innen, ihre Blogs als Kommentar zu verlinken.

5. Fernab von spezifischen Aufgaben, sollen alle Teilnehmer ein Lesejournal führen. Dass dies individuell geführt und zunächst ohne Hilfe aus dem Netz geführt wird, ist dabei extrem wichtig. Auf diese Weise versteht man nämlich, was man nicht versteht und kann dann in einem zweiten Schritt viel besser Lernen.

Es bietet sich an, das Lesejournal folgendermaßen aufzuteilen: Szene/ Verse (von/bis)/ eigene Kurzzusammenfassung/ Ersteindruck. Das Lesejournal kann als fortlaufender Blogbeitrag oder als analoges Projekt realisiert werden. Zwar ist ein eigenes Lesetempo möglich, dennoch wird aber ein Mindesttempo vorgegeben. 

Und zuletzt: Versuchen Sie auch, sich an dem Werk zu erfreuen. Es stecken zahlreiche interessante, spannende, provokante oder lebensbereichernde Aspekte darin!

Aufgaben

  1. Sorgen Sie dafür, dass Sie einen Blog haben. Fügen Sie ein Impressum bei. Sorgen Sie dafür, dass er Ihnen gefällt!
  2. Lesen Sie bis nächsten Montag, den 23.3.2020 die „Zueignung“, das „Vorspiel auf dem Theater“ und den „Prolog im Himmel“.
    Fertigen Sie bis zu diesem Zeitpunkt Ihren Lesejournal an!
  3. Recherchieren Sie zu folgenden Themen:
  4. -der historische Faust /-Faust Versionen /-der Faust-Stoff bei GoetheNotieren Sie sowohl die wichtigsten Punkte als auch die Quellen, die Sie genutzt haben, in einem Dokument oder in Ihrem Blog!
  5. Am Montag, den 23.3. um 14 Uhr wird es ein Zoom-Meeting zu Ihren Ergebnissen geben. Die URL zu dem Meeting wird Ihnen mitgeteilt.Bisherige Schülerblogs

Die Macht der Plattformen

Die meisten von uns bewegen sich tagtäglich auf irgendwelchen Plattformen im Netz, um mit anderen Menschen den Kontakt zu pflegen, Dinge zu kaufen, kulturelle Güter zu konsumieren oder Informationen zu verarbeiten. Wir können dadurch unseren Alltag effizienter gestalten und erlangen vielfältige Handlungsoptionen, die vor Jahren kaum denkbar gewesen sind. Doch zugleich gelangte im Zuge der digitalen Transformation auch auch eine erhebliche Machtfülle in die Arme der Plattformbetreiber. Deswegen spricht Sascha Lobo in seinem Artikel „Die radikale Macht der Plattformen“ auch von der „Plattformisierung“. Lobos Artikel kann als Ausgang für folgende Impulse gesehen werden:

  • Fasse die Aussagen des Textes zusammen.
  • Arbeite heraus, zu welcher Einschätzung Sascha Lobo hinsichtlich der „Plattformisierung“ gelangt.
  • Erörtere die Thesen des Artikels
  • Lobo behandelt verschiedene Bereiche, in denen durch Plattformen Macht ausgeübt wird. Vielleicht fallen dir weitere Bereiche ein oder du hast bereits selbst die Macht zu spüren bekommen? Verfasse einen Blogartikel, in dem du über ähnliche Erfahrungen und Wirkmechanismen berichtest.
  • Gegen Ende seines Artikels äußert sich Lobo zur Zukunft. Vergleiche dazu das Zukunftsbild Miriam Meckels in ihrem Text „Weltkurzsichtigkeit„. Mit welcher Position kannst du mehr anfangen?

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